Aus der Heimat des Manuka Honigs Neuseelands ranken sich bis heute einige Geschichten, um sein Bekanntwerden. So sollen neuseeländische Bauern ihren Kühen den wildwuchernden Manuka Strauch als Futter gegeben haben oder gar den Manuka Honig selbst, aufgrund des strengen Geschmacks, verfüttert haben. Die Tiere waren nunmehr weniger anfällig für Krankheiten als Tiere, die ohne Manuka ernährt wurden. Manuka Honig erlangte so das Aufsehen der Bauern und geriet mehr und mehr in den Fokus der Forschungen. Auch die Kakariki (Ziegensittiche) nutzen den Manuka-Strauch aufgrund der beeindruckenden Wirksamkeit. Sie kauen die Blätter und Rinde des Strauches und vermischen sie mit dem Öl der Putzdrüse, um ihr Gefieder damit zu behandeln und sich so vor Parasiten zu schützen.
Manuka Honig bei kleinen Haustieren (Hamster, Meerschweinchen, Kaninchen und Co.)
Bei kleinen Haustieren ist eine orale Anwendung mit Manuka Honig sehr einfach. Der Honig lässt sich mühelos unter das Wasser oder Futter mischen und kann so innere Infektionen lindern. Von einer unverdünnten Gabe ist absolut abzuraten, da die Süße des Honigs unverträglich für kleine Tiere ist. Schwierig verhält es sich somit bei einer äußerlichen Anwendung. Manuka Honig kann auf Wunden aufgebracht vom Tier abgeleckt werden. Sobald der äußerlich angewandte Honig nicht verbunden und abgedeckt werden kann, sollte die Wahl lieber auf eine Creme mit Manuka Honig fallen. Diese wird von Tieren nicht als Nahrung erkannt.
Die Wirksamkeit des Manuka Honigs ist vor allem auf Versuche an Tieren zurückzuführen und kann dort auf viele Erfolge blicken. Neben den erfolgreichen Studien gibt es auch viele Berichte von Nutzern, die Manuka Honig an ihren Tieren bei der Wundheilung erprobten und überraschende Ergebnisse erhielten. Viele Tierarztpraxen und Veterinäre nutzen Manuka Honig bereits täglich nach operativen Eingriffen, um die Wundheilung der Tiere zu beschleunigen. In geringen Dosen dem täglichen Futter beigemengt, kann Manuka Honig das Immunsystem des Tieres unterstützen. Je kleiner das Tier, umso geringer sollte die MGO-Konzentration im Honig ausfallen.
Manuka Honig für Katzen
Auch wenn der Manuka-Strauch reich an Phenolen ist, welche für Katzen absolut unverträglich sind, gilt dies nicht für Manuka Honig. Dieser enthält keinerlei Phenolverbindungen und kann für die Behandlung von Katzen eingesetzt werden. Allerdings sollte auch hier darauf geachtet werden, dass auch Katzen empfindlich auf den Honig reagieren können. Es sollten also zu Beginn lediglich geringe Mengen verwendet werden, die im Laufe der Behandlung gesteigert werden können.
Manuka Honig für Hunde
Für Hunde ist der Einsatz von Manuka Honig problemlos möglich und wurde bereits von einer Vielzahl von Besitzern angewendet. Hunde können Süße, anders als Katzen, schmecken und nehmen den Honig meist sogar pur an. Niedrige MGO-Werte dienen hier, wie beim Menschen auch, zur Verbeugung. Bei akuten Infektionen sollte mindesten ein Manuka Honig MGO 400+ zum Einsatz kommen. Eine Überdosierung ist nicht möglich. Zu Beginn kann mit einer Gewöhnungsphase begonnen werden, um die Verträglichkeit zu testen.
Manuka Honig für Pferde
Da Pferde liebend gern süße Lebensmittel annehmen, ist die Verabreichung von Manuka Honig sehr einfach möglich. Auch im Tee aufgelöst, lässt sich der Honig so für Magenverstimmungen, Koliken, Entzündungen und Pilzinfektionen verabreichen. Aufgrund der Größe eines Pferdes sollte allerdings ein Manuka Honig mit einem hohen MGO-Wert zum Einsatz kommen. Das Minimum sollte ein MGO 400+ sein. Natürlich kann auch eine äußerliche Anwendung bei Pferden positive Erfolge bringen. So setzen viele Tierärzte auf eine Manuka Honig Wundbehandlung bei Pferden.
Manuka Honig für Vögel
Bei der Anwendung des Honigs bei Vögeln liegen noch sehr wenige Erkenntnisse vor. Da Vögel einen anderen Stoffwechsel als Säugetiere vorweisen sind hierzu schwer Schlüsse zu ziehen. Viele Vogelhalter berichten aber in Foren über eine positive Wirkung bei der Bekämpfung von Staphylococcus aureus. Aufgrund der kleinen Größe sollten Manuka Honige mit geringer MGO-Konzentration bei der Behandlung bereits ausreichen. Ratsam ist bei Vögeln allerdings eher eine präventive Behandlung des Immunsystems mit Manuka Honig. Eine äußerliche Anwendung gestaltet sich durch das Federkleid der Vögel meist sehr schwierig. Vor der Anwendung sollte zunächst ein Tierarzt konsultiert werden.